weida
© sedl 2009
es is a lähmenda tog, haß und schwül
mei lebn und de gaunze stodt steh’n stü
i sitz afoch do und rauch
schau gelaungweilt auf mein bauch
es is ana vo de tog, wo nix weida geht
a so a tog, wo ollas steht
hob ka lust, mog goar nix tuan
fühl' mi allan und so valurn
wia soll des weidageh’n
gehts übahaupt weida
weil waunn eh schon ois steht
daunn geht goar nix mehr, leida
i bin traurig und i find kan grund
meine werte san guat, i fühl mi net gsund
friha hätt i mi mit a poar bier kuriert
heit bin i sogoar dafia vü zu miad
wia soll des weidageh’n . . .
und i sitz do und schreib a liad
doch zum schreibn bin i vü zu miad
irgendwaunn foit ma nix mehr ein
soll des ollas g’wesn sein
wia soll des weidageh’n . . .